DE EN
 
 

Kein gesundheitschädliches Baumaterial in Straße „Zur Heide“ verwendet

Wandlitz, den 01. 04. 2010

Baugrundgutachten der Wandlitzer Bauverwaltung belegt beste Baustoffqualität

 

In der letzten Sitzung der Wandlitzer Gemeindevertreter am 25. März hatte der Basdorfer Ortsvorsteher Peter Liebehenschel die Vermutung geäußert, die nachgewiesene Belastung von zwei Anwohnern in der Straße „Zur Heide“ in Basdorf mit Schwermetallen könnte vielleicht auch von dem Recyclingmaterial verursacht worden sein, dass dort über Jahre zur Straßenausbesserung eingesetzt worden sei. Ein schwerwiegender Vorwurf:  Bürgermeister Udo Tiepelmann sagte zu, sich direkt der Angelegenheit anzunehmen und ggf. noch einmal Bodenproben entnehmen zu lassen, um die Qualität der seinerzeit eingebrachten Recyclingmaterialien überprüfen zu lassen. Dazu hatte ihm auch das Barnimer Gesundheitsamt geraten, das der Bürgermeister informiert hatte.

 

Eine Entnahme von Bodenproben ist jetzt aber glücklicherweise nicht notwendig. Denn im Wandlitzer Bauamt wurden noch einmal sehr gründlich die Baugrundgutachten durchforstet, die vor dem Beginn des Ausbaus der Straße „Zur Heide“ im Herbst letzten Jahres erstellt worden waren. „Im Vorfeld von Straßenausbaumaßnahmen benötigen wir auch immer Baugrundgutachten, die u.a. auch Informationen über eine mögliche Schadstoffbelastung enthalten,“ erläutert der Wandlitzer Verwaltungschef. Denn der für eine neue Straße auszubaggernde Aushub darf bestimmte Belastungswerte nicht überschreiten, ansonsten müsste er als Sonderabfall deklariert werden und dürfte nicht wieder im Straßenbau eingesetzt werden.

 

Insgesamt sechs Bodenproben wurden im vergangenen Herbst in der Straße „Zur Heide“ aus einer Tiefe von 50 cm genommen und entsprechend den Richtlinien u.a. auf Blei, Chrom, Nickel und Quecksilber untersucht. „Fünf der sechs Proben hatten den bestmöglichen Ergebniswert. Dieser Bodenaushub kann völlig ohne Einschränkung wieder im Straßenbau eingesetzt werden“, erläuterte Bürgermeister Udo Tiepelmann das Prüfgutachten. „Eine Bodenprobe hatte einen etwas schlechteren Wert, dieser bezog sich jedoch nicht auf die Belastung mit Schwermetallen.“

 

Im Wandlitzer Rathaus freut man sich über das schnell vorliegende und positive Ergebnis. „Ich wünsche den betroffenen Anwohnern in der Straße Zur Heide natürlich, dass sie vielleicht doch noch die Ursache für ihre Schwermetallbelastung herausfinden. Aber mit dem Recyclingmaterial, das wir dort zur Straßeninstandsetzung genutzt haben, hat es auf jeden Fall nichts zu tun“, so Bürgermeister Udo Tiepelmann.