Gemeinde Wandlitz als Bauherr von Wohnraum für ältere Menschen?
Altersgerechte Wohnanlage auf kommunalem Grundstück in Schönwalde in Planung
Die Gemeinde Wandlitz ist ein beliebter Ort zum Leben und Wohnen. Und das nicht nur für jüngere Menschen und Familien mit Kindern, sondern auch für die ältere Generation. „Allein von zahlreichen älteren Mietern in unseren kommunalen Wohnungen gibt es immer wieder Anfragen bezüglich guter und vor allen Dingen bezahlbarer seniorengerechter Wohnangebote“, so Bürgermeister Udo Tiepelmann. Da sich derzeit aber kaum Tendenzen abzeichnen, dass der privatwirtschaftliche Wohnungsbau auf die demografisch bedingte steigende Nachfrage reagiert und bei Vorhaben, wie der angedachten Seniorenwohnanlage in der Wandlitzer Kirchstraße, seit Jahren kein Fortschritt zu beobachten ist, will die Gemeinde Wandlitz jetzt selber in diesem Bereich als Bauherr auftreten.
Referenzobjekt soll eine altersgerechte Wohnanlage in Schönwalde auf einem kommunalen Grundstück, zentral gelegen zwischen Heideweg und B 109, sein. „Der Schönwalder Ortsbeirat favorisiert schon seit langem ein solches Bauvorhaben. Das jetzt ausgewählte Grundstück liegt für ältere Menschen doch recht zentral. Lebensmittelmärkte, eine Apotheke und auch eine Physiotherapie sind fußläufig zu erreichen“, so Bürgermeister Udo Tiepelmann.
Die Wandlitzer Verwaltung hat zwei mögliche Größenvarianten finanziell durchgeplant, um zu sehen, ob eine Investition in diesem Bereich überhaupt wirtschaftlich für die Gemeinde vertretbar wäre. „Ziel ist, für unsere älteren Mitbürger bezahlbare Mietwohnungen zur Verfügung zu stellen“, erläutert der Wandlitzer Rathauschef, „aber natürlich müssen wir als Gemeinde darauf bedacht sein, das wirtschaftliche Risiko so gering wie möglich zu halten. Andere Vorhaben dürfen durch so eine Investition nicht gefährdet werden.“
Aus Verwaltungssicht durchaus realisierbar wäre eine nicht zu groß dimensionierte Wohnanlage mit 17 Wohneinheiten. In einer ebenfalls eingeplanten Gewerbeeinheit könnte z.B. ein Pflegedienstleister ansässig werden. Auf circa 2,5 Millionen Euro wurden die Investitionskosten berechnet. „Für unsere Planungen war wichtig, dass die maximale Miete 7,50 Euro je Quadratmeter nicht übersteigen sollte. Alles andere würde die Zahlungskraft vieler Bürger wahrscheinlich übersteigen“, so Udo Tiepelmann. Sollten sich die Wandlitzer Gemeindevertreter in ihrer nächsten Sitzung Anfang Juni den Vorschlägen der Verwaltung anschließen, würde die Gemeinde Wandlitz erstmalig nach der Wende wieder selbst als Bauherr von Wohnraum auftreten.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Gemeinde Wandlitz, Pressestelle,
Elisabeth Schulte-Kuhnt
Tel.: 033397 – 66 135, Fax: 033397 – 66 116,