Reaktivierung des historischen Stammastes der Heidekrautbahn nach Berlin-Wilhelmsruh
Bürgermeister und Wandlitzer Gemeindevertreter fordern Umsetzung bis 2016
In ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause am 9. Juni stimmten die Wandlitzer Gemeindevertreter einer Beschlussvorlage zu, die die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg auffordert, bis 2016 alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, damit der historische Stammast der Heidekrautbahn nach Berlin-Wilhelmsruh wieder aktiviert werden kann. Die Bahntrasse wurde 1961 durch den Mauerbau gekappt. Bereits seit 1999 bemüht sich die Kommunale
Arbeitsgemeinschaft (KAG) Region Heidekrautbahn gegenüber den Landesregierungen von Berlin und Brandenburg um eine Reaktivierung und damit um eine direkte Verbindung
der Heidekrautbahnregion mit Berlin. Auch eine bereits 2008 im Länderauftrag durchgeführte Nutzen-Kosten-Analyse
attestierte der Wiederaufnahme der Streckenführung über Wilhelmsruh die größte Wirtschaftlichkeit aller untersuchten Varianten.
Sowohl der Berliner Senatskanzlei als auch der Brandenburger Staatskanzlei liegt jetzt ein Schreiben von Bürgermeister
Udo Tiepelmann plus dem Gemeindevertreter-Beschluss
vom 9. Juni vor. „Durch die Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn von und bis Wilhelmsruh und später nach Gesundbrunnen würde nicht nur der Tourismus in unserer Region sehr profitieren, auch für die Berufspendler aus der Gemeinde Wandlitz nach Berlin wäre das ein enormes Plus,“ so der Wandlitzer Rathauschef.
Außerdem fände es Udo Tiepelmann mehr als wünschenswert, wenn die Heidekrautbahn nicht nur bis Basdorf, sondern auch bis Wandlitz und Klosterfelde im 30-Minuten-Takt fahren würde. „Hierfür sollten
schnellstmöglich die Grundvoraussetzungen seitens der NEB geklärt werden.“ Dann würde, so der Bürgermeister, auch der Basdorfer Bahnhof als zentraler Anlaufpunkt für Autofahrer, die dort in die Bahn nach Berlin umsteigen, endlich entlastet. Die in Basdorf vorhandenen 80 PKW-Stellplätze reichen bei weitem nicht aus. Einem seitens der Gemeinde geplanten Ankauf eines Grundstücks zur Schaffung weiterer Parkplätze wurde von der NEB unerwartet nicht entsprochen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Gemeinde Wandlitz, Pressestelle, Elisabeth Schulte-Kuhnt
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