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Ehemaliges Internat im Oberstufenzentrum in Wandlitz ab Januar 2013 Unterkunft für Asylbewerber

Wandlitz, den 30. 10. 2012

Wandlitzer Bürgermeisterin  bevorzugt dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen

Die  Zahlen für Asylbewerber steigen deutschlandweit teils dramatisch an. Auf Weisung der Brandenburgischen Landesregierung  wurde jetzt auch der Landkreis Barnim stärker in die Pflicht genommen und angewiesen, zusätzlich Möglichkeiten für eine zeitweise Unterbringung von Asylsuchenden zu schaffen. Landrat Bodo Ihrke hat deswegen die Wandlitzer Verwaltung vor wenigen Tagen darüber informiert, dass ab Januar 2013 in dem Internat des ehemaligen Oberstufenzentrums an der Bernauer Chaussee etwa 40 - 50 Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Zuvor sollen die Räumlichkeiten der kreiseigenen Liegenschaft einer Sanierung unterzogen werden, um, so Landrat Ihrke, „den Asylbewerben eine menschenwürdige Unterbringung zu ermöglichen“.

Für die Gemeinde Wandlitz und speziell den Ortsteil Wandlitz  ergeben sich durch die Vorgaben des Landkreises völlig neue Aufgabenstellungen. Bürgermeisterin Jana Radant: „`Asyl´ bedeutet im Deutschen `Zuflucht´. Und das Recht auf Asyl ist ein anerkanntes Menschenrecht, das auch wir in der Gemeinde Wandlitz zu respektieren haben und respektieren werden. Gemeinsam mit den politischen Parteien und Vereinigungen, den Kirchen, sozialen Verbänden und Vereinen in unserer Gemeinde werden wir uns für eine gute Nachbarschaft mit der neuen Einrichtung und den dort lebenden Menschen engagieren.“

Insgesamt hofft die Wandlitzer Bürgermeisterin, dass die Nutzung des ehemaligen Oberstufenzentrums als Wohnraum für Asylsuchende befristet erfolgen wird. „Die zentralisierte Unterbringung von Flüchtlingen ist meiner Meinung nach ein Auslaufmodell. Eine wirklich menschenwürdige Unterbringung ist für die Flüchtlinge hier mit Sicherheit nur mit viel Aufwand zu gewährleisten. Zusätzlich wird es durch diese Unterbringungsform viel schwieriger, bei den Bürgern Verständnis zu wecken und sie für die Probleme der Asylbewerber zu sensibilisieren. Der Integrationsprozess wird dadurch nicht befördert. “ Deswegen unterstützt Jana Radant, wie der Kreistag, die dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge in Wohnungen oder Wohngemeinschaften.      

 

 

 

Bei Rückfragen  wenden Sie sich bitte an: Gemeinde Wandlitz, Pressestelle, Elisabeth Schulte-Kuhnt; Tel.: 033397 – 66 135, Fax: 033397 – 66 116, eMail