Gemeinde in Zukunft barrierefreier
Neue Arbeitsgemeinschaft analysiert Ist-Situation und entwickelt Maßnahmenplan
Den Alltag und die Freizeit aktiv zu gestalten, Ausflüge und Unternehmungen zu machen, ist für körper- und mehrfachbehinderte Menschen, oftmals für alte Menschen und manchmal auch für Mütter mit Kinderwagen mit Hindernissen verbunden. Der Gang zum Arzt, der tägliche Einkauf, notwendige Behördengänge oder einfach nur ein kleiner „Stadtbummel“ können schnell zum Hürdenlauf werden, wenn zu hohe Bordsteinkanten, fehlende Aufzüge und Rampen, zu schmale Türen u.a.m. zu schwer überwindbaren Hindernissen werden.
In der Gemeinde Wandlitz gibt es allein 3.559 Bürger mit einer amtlich anerkannten Behinderung. Davon sind 2.615 als schwerbehindert anerkannt. Das sind immerhin 17 Prozent der in der Gemeinde lebenden Bürger. Und auch die demographische Entwicklung weist ein immer weiter ansteigendes Lebensalter auf. Bereits seit 1,5 Jahren befasst sich eine offene Arbeitsgemeinschaft „Leben ohne Barrieren“ mit dem Thema Barrierefreiheit und den Gegebenheiten vor Ort. In ihrer Februarsitzung beschlossen die Gemeindevertreter jetzt die Bildung einer offiziellen Arbeitsgruppe „Leben ohne Barrieren“. Mitglieder sind: Andrè Steinbach und Hannelore Becker für die offene Arbeitsgemeinschaft, Ralf Becker vom Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Umwelt, Maria Brandt und Burkhard Lange für den Ausschuss für Soziales, Senioren, Wohnen, Kultur und Städtepartnerschaft, Kai Schubert vom Bauamt, Ordnungsamtsleiterin Ilka Paulikat sowie …. Köppen vom Seniorenrat.
„Am 14. März hatten wir unsere erste Sitzung“, berichtet Ralf Becker. „Und die Aufgabenstellung an unsere AG ist klar definiert: bis August wollen wir für sämtliche Ortsteile und die jeweiligen öffentlichen und kommunalen Gebäude, baulichen Anlagen und Straßen eine Analyse der Ist-Situation vorlegen.“ Straßen, Plätze, Kitas, Schulen, das Rathaus, die Bibliotheken, das Strandbad und, und, und sollen dann auf mögliche Barrieren hin untersucht sein. „Daraus werden wir einen Maßnahmenplan ableiten“, so Ralf Becker weiter. Wo Barrieren potentielle Gefahrenquellen darstellen, soll möglichst kurzfristig Abhilfe geschaffen werden. Ansonsten werden auch mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen definiert, um die Gemeinde in Zukunft barrierefreier zu gestalten. Denn Barrierefreiheit schafft mehr Lebensqualität für alle. Sie nützt allen und verhindert Ausgrenzung. Der gesamte Maßnahmenplan soll spätestens bis zum 1. Quartal 2014 vorgelegt werden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Gemeinde Wandlitz, Pressestelle, Elisabeth Schulte-Kuhnt; Tel.: 033397 – 66 135, Fax: 033397 – 66 116, eMail